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Viele Unternehmen setzen in der Krise auf Personalabbau
Die wirtschaftlich angespannte Lage in Deutschland führt dazu, dass jedes dritte Unternehmen plant, im Jahr 2026 Stellen abzubauen. Dies geht aus einer aktuellen Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die im Oktober 2025 durchgeführt wurde und an der knapp 2.000 Unternehmen teilnahmen. Die Umfrage zeigt, dass nur 18 Prozent der Unternehmen neue Jobs schaffen wollen, was die besorgniserregende Situation auf dem Arbeitsmarkt verdeutlicht.
„Die anhaltende wirtschaftliche Krise zeigt sich in der unverändert schlechten Geschäftslage der deutschen Unternehmen.“
Besonders betroffen ist die Industrie, wo 41 Prozent der befragten Unternehmen Stellenabbau planen. Im Gegensatz dazu beabsichtigt nur etwa jede siebte Industriefirma, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auch im Bereich der privaten Dienstleister plant ein Drittel der Unternehmen, Mitarbeitende zu entlassen, während rund ein Fünftel neue Stellen schaffen möchte. In der Bauwirtschaft sind ebenfalls keine positiven Beschäftigungsaussichten zu erwarten.
Zusammenfassung: Jedes dritte Unternehmen in Deutschland plant 2026 Stellenabbau, während nur 18 Prozent neue Jobs schaffen wollen. Besonders die Industrie ist betroffen, mit 41 Prozent der Unternehmen, die Stellen streichen wollen.
Innovationen und Investitionen in der Krise
Die Umfrage zeigt, dass drei von vier Unternehmen erwarten, 2026 weniger oder höchstens gleich viel zu produzieren wie derzeit. In der Industrie bleibt die Stimmung pessimistisch: 36 Prozent der Industriefirmen rechnen mit einem Rückgang der Produktion, während nur 27 Prozent eine höhere Produktion erwarten. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Investitionspläne der Unternehmen, da 36 Prozent der Industriebetriebe von niedrigeren Investitionsausgaben ausgehen.
| Erwartungen zur Produktion | Prozentsatz |
|---|---|
| Rückgang der Produktion | 36% |
| Höhere Produktion | 27% |
Die regionalen Unterschiede in den Produktionserwartungen sind signifikant. Während in Bayern und der Region Nord (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen) Optimismus herrscht, überwiegt im Wirtschaftsraum Nord-Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin) die negative Stimmung. Hier erwartet fast die Hälfte der Unternehmen einen Rückgang der Produktion.
Zusammenfassung: Drei von vier Unternehmen erwarten 2026 eine stagnierende oder sinkende Produktion. 36 Prozent der Industriebetriebe planen niedrigere Investitionen, während regionale Unterschiede in den Produktionserwartungen deutlich werden.
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