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Digitale Schulentwicklung: Widerstände im Kollegium und die Rolle des Change Managements

28.11.2025 59 mal gelesen 0 Kommentare

Widerstand aus dem Kollegium: Warum digitale Schulentwicklung so häufig scheitert

In einem aktuellen Artikel auf News4teachers thematisiert Dr. Ralf Tenberg, Professor für Technikdidaktik an der TU Darmstadt, die Herausforderungen der digitalen Schulentwicklung. Er hebt hervor, dass Change Management (CM) ein zentraler Baustein für die erfolgreiche Umsetzung digitaler Veränderungen in Schulen ist. Trotz der weitreichenden Bekanntheit von CM bleibt die praktische Anwendung oft hinter den Erwartungen zurück.

„Menschen haben eine Sehnsucht nach dem ‘Warum?’ und ‘Wozu?’“ - Dr. Ralf Tenberg

Tenberg beschreibt, dass emotionale, professionelle und strukturelle Barrieren im Kollegium häufig zu Widerständen führen. Diese Barrieren sind nicht nur individuell, sondern auch systemisch verankert. Ein Beispiel hierfür ist das Autonomie-Paritäts-Muster, das besagt, dass Lehrkräfte eine gewisse Eigenverantwortung im Unterricht erwarten und Veränderungen als Eingriff in ihre pädagogische Freiheit empfinden.

Empirische Studien, wie der KMK-Monitor Digitale Bildung 2023, zeigen, dass digitale Schulentwicklung oft hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von persönlichen Überzeugungen bis hin zu fehlender technischer Infrastruktur. Lehrkräfte berichten von:

  • Persönlichen Überzeugungen und Werten, die eine kritische Haltung gegenüber digitalen Lernkulturen fördern.
  • Fehlender pädagogischer Sinnhaftigkeit und Nutzenzweifeln bezüglich digitaler Methoden.
  • Emotionale Widerstände, die mit Unsicherheit und Kontrollverlust assoziiert werden.
  • Defizitärer technischer Infrastruktur und Unterstützung, die eine stabile Nutzung digitaler Medien verhindern.
  • Zeitmangel und Arbeitsbelastung, die die Digitalisierung als zusätzliche Belastung erscheinen lassen.

Die genannten Aspekte sind nicht isoliert, sondern stehen in einem komplexen Zusammenhang zueinander. Tenberg betont, dass eine effektive digitale Schulentwicklung ohne die Berücksichtigung von Change Management kaum vorstellbar ist. Die zentralen Erfolgsfaktoren für CM beinhalten die Diagnose der Ist-Situation, die Definition von Zielen und die Schaffung eines gemeinsamen Problembewusstseins.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die digitale Schulentwicklung vor großen Herausforderungen steht, die durch ein besseres Change Management angegangen werden müssen. Die Erkenntnisse aus Tenbergs Analyse verdeutlichen, dass ein systematischer Ansatz notwendig ist, um die Widerstände im Kollegium zu überwinden und die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Dr. Ralf Tenberg beschreibt, dass digitale Schulentwicklung oft scheitert, weil emotionale und strukturelle Widerstände im Kollegium bestehen; effektives Change-Management ist entscheidend für den Erfolg.

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